Temporärer Garten


Kooperationspartner:
Gartenkulturpfad beiderseits der Neiße e.V. 
TU Dresden, Professur Landschaftsarchitektur  
Landesgartenschau Löbau gGmbH 

Förderer:
Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien  
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien
Landesgartenschau Löbau gGmbH

Idee:

Die 6. Sächsische Landesgartenschau findet vom 28. April bis 14. Oktober 2012 in Löbau statt. Dabei wird sich der Verein „Gartenkulturpfad beiderseits der Neiße“ mit einem temporären Garten an privilegiertere Stelle unter dem Viadukt präsentieren. Wir arbeiten an dem Veranstaltungskalender und laden Sie schon jetzt herzlich ein, den Temporären Garten des Gartenkulturpfades auf der Landesgartenschau in Löbau zu besuchen!

Der Temporäre Garten wurde mit Hilfe der Studenten  für Landschaftsarchitektur der TU Dresden entworfen. Er soll in moderner Weise auf das gartenkünstlerische Potenzial aufmerksam machen.

Neben der baulichen Umsetzung ist die Nutzung des Gartens als Ort der Bildung und des kulturellen Austausches geplant: Zugleich soll er zum Ausgangspunkt für Erkundungen in die Region werden. Geeignete Kreativ-Aktionen sollen generationsübergreifend das Interesse für Parkanlagen und ihre Geschichte in der Region wecken. Geführte Touren unter Einbeziehung individueller Reiseführer lassen die Besucher die Umgebung konkret erkunden. Kleine Veranstaltungen dienen dazu, einzelne Anlagen intensiver vorzustellen.

Entwurfe:

Eine Jury unter der Leitung von Herrn Kokenge, Professor für Landschaftsarchitektur, hat am 19. Januar 2012 den Entwurf „Aus einem anderem Blickwindel“ von Eva Habicher, Sebastian Zönnchen und Sunhild Munier mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Das Konzept wird auf dem Gelände der Landesgartenschau in Löbau umgesetzt.

Wir gratulieren den Gewinnern und bedanken uns für interessante Arbeiten bei allen Teilnehmern des Wettbewerbs.

1. Platz: „Aus einem anderem Blickwinkel“
Bearbeiter: Eva Habicher, Sebastian Zönnchen und Sunhild Munier

Der prämierte Entwurf inszeniert das Thema „Grenzsituationen“: Er schafft einen Raum, der das Durchdringen dieser Grenze erfordert und neue Blicke zulässt. Er wird durch unterschiedliche Grenzwände und ein grünes Dach aus Weidenstecklingen definiert. Seine bauliche Ausführung erlaubt eine Nutzung als Bühne, Pavillon, Präsentationsrahmen und Gruppenraum für Workshops.

Hier können Sie die Details des Entwurfes sehen: Seite 1, Seite 2.


2. Platz:
„Feuerbohne“
Bearbeiter: Jacob Steiner, Florian Steyer
Der Entwurf

3. Platz: „Erlebe luftig“
Bearbeiter: Maria Bröse, Luisa Pfohl, Vreni Zimmermann
Der Entwurf: Seite 1, Seite 2

Engere Wahl:

„Raum +“
Bearbeiter: Hannes Heucke, Luisa Lehmann, Ellen Schwarz
Der Entwurf: Seite 1, Seite 2

„Ruhe bitte“
Bearbeiter: Halina Hoppe, Kristina Rusnakova
Der Entwurf: Seite 1, Seite 2 

Weitere Plätze:

„Verwoben“
Bearbeiter: Anna Stramm, Stefan Petzold, Johannes Riedel
Der Entwurf: Seite 1, Seite 2

„BrückeBergBogen“
Bearbeiter: Sarah Böttner, Eva Gruhl, William Schönwälder
Der Entwurf: Seite 1, Seite 2

„Rübengarten“
Bearbeiter: Yvonne Miersch, Stefanie Pilz, Maria Wagner
Der Entwurf: Seite 1, Seite 2

„Gartenerlebnis im Quadrat“
Bearbeiter: Linn Olden
Der Entwurf: Seite 1, Seite 2 

„Topf-Garten-Kultur“
Bearbeiter: Kerstin Schreiter, Susanne Hirsch
Der Entwurf: Seite 1, Seite 2 

„Spiel_Feld_Garten“
Bearbeiter: Natalya Baydukova-Zimmermanns, Maria Complova, Galya Tsolova
Der Entwurf: Seite 1, Seite 2

„Aufgespannt“
Bearbeiter: Inga Licht, Viktoria Böhm
Der Entwurf: Seite 1, Seite 2 

Und so sieht der Garten aus:

Abschlussaktion am 13.10.2012

Der Verein verabschiedete im Beisein des Kultursekretärs des Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien seinen temporären Garten aus hängenden Weidenstecklingen unter dem Viadukt, der als Sinnbild für den „Anderen Blickwinkel beim Durchschreiten einer Grenze“ von Studenten der Landschaftsarchitektur der TU Dresden mit Unterstützung der Sparkasse Oberlausitz- Niederschlesien und aktiver Mitwirkung der Landesgartenschau Löbau gGmbH gestaltet worden war.

Mit dieser Installation informierte der Verein im Verlauf der Landesgartenschau über das sich entwickelnde deutsch-polnische Gartennetzwerk und nutzte die Abschlussaktion, auch auf die Förderung durch die EU* hinzuweisen.

Die Gespräche mit den Besuchern zeigten das rege Interesse an grenzüberschreitenden Informationsmaterialien und Reiseangeboten, die im Rahmen des Projektes „Entwicklungskonzept für einen nachhaltigen grenzüberschreitenden Tourismus entlang der Gärten und Parks als ‚Gartenkulturpfad beiderseits der Neiße‘ “ entstehen werden.

Dass Parkanlagen nur durch Pflege ihre Qualität erhalten können, war den meisten Besuchern durch die Arbeit im eigenen Garten bewusst – und so war es eine gute Gelegenheit, auch auf das zweite EU-Projekt hinzuweisen, dass sich unter dem Namen Erhalt der Gärten und Parks als Teil der historisch gewachsenen Kulturlandschaft im Rahmen des ‚Gartenkulturpfades beiderseits der Neiße‘ “ der Parkpflege widmet:

Als Sinnbild für das Ausbreiten der Idee wurden die gut entwickelten Weidenstecklinge an die Gäste verschenkt und schließlich flogen Ballons mit Logoaufdruck in alle Himmelsrichtungen davon.

Der Verein bedankt sich bei allen Mitwirkenden!

*Beide genannten EU-Projekte werden mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung durch den Freistaat Sachsen aus dem Operationellen Programm der grenzübergreifenden Zusammenarbeit Sachsen - Polen 2007-2013 gefördert.