Sagenrundgang durch den Neschwitzer Park

Im Rahmen des Demografieprojektes des Vereins fand in Neschwitz am 18.12.14 in der Zeit zwischen 12.30 Uhr und 14.30 Uhr die letzte Identitätsaktion statt.

Dieses Mal trafen sich ca. 60 Grundschüler gemeinsam mit dem Kultur- und Heimatverein Neschwitz e.V. und der Gemeinde zu einem Sagenrundgang durch den Park – vorbei an Irrlichtern bis hin zum Kellergewölbe, in dem die „Goldene Kutsche“ verborgen sein soll. Im Vorfeld der Parkwanderung wurden die Teilnehmer angeregt, sich sowohl mit den Geschichten und Legenden der Region als auch dem Park und seinen gestalterischen Reizen zu beschäftigen. Sie kannten sich deshalb auch erstaunlich gut aus.

Zuvor suchten die Verantwortlichen mögliche Verbindungen zwischen der Parkgestaltung und der Sagenwelt. Dabei wurde deutlich, dass besonders die naturhaften Elemente und das Kellergewölbe des Schlosses dazu geeignet sind, regionale Legenden und Sagen sinnlich erlebbar zu machen. Darüber hinaus eröffnet der plastische Schmuck im Park eine Beziehung zur griechischen Mythologie. Diese kann man ebenso im Park erzählen und erklären, warum sie in die Parkgestaltung integriert wurde.

Mit dem Projekt konnten also neue Ansätze sowohl zur Bindung der Bevölkerung an die Region als auch zur Begegnung im Park zwischen Jung und Alt gefunden werden. Sie werden als solche von den lokalen Verantwortlichen weiter entwickelt.

Kreativer Landschaftsspaziergang in Schmochtitz

Am 16.12.2014 trafen sich im Park des Bischof-Benno-Hauses in Schmochtitz 20 Teilnehmer zum kreativen Landschaftsspaziergang im Rahmen des Demografieprojektes des Vereins. Unter ihnen waren auch Inhaftierte der JVA, die sich auf ihre Freilassung vorbereiten.

Alle Interessierten hatten die Gelegenheit, einen allmählich in Vergessenheit geratenen Weg zum ehemaligen Sonnentempel außerhalb der Parkmauern wiederzuentdecken. Doch nicht nur das: Sie wurden gebeten, dabei Ihre Gedanken zu notieren, die ihnen auf dem Weg einfallen und die helfen können, den Weg wieder zu einem Besinnungsweg machen. Dabei ergaben sich zwanglose Gespräche, die schnell ein Gruppengefühl entstehen ließen.

Im zweiten Teil erhielten die Teilnehmer bildliche Informationen zur Parkgeschichte und dem früheren Sonnentempel, der 1955 bei einem Sturm zusammenfiel.

Berichte der „Alteingesessenen“, die den Park noch aus früherer Zeit kennen und Kindheitserinnerungen an familiäre Picknicks am Sonnentempel rundeten das geselligen Beisammensein ab.

Alle Teilnehmer bedankten sich für diese Möglichkeit der Begegnung und Parkentdeckung im Advent. Sie meldeten Interesse an weiteren Aktionen dieser Art an. Besonders schön war der Wunsch eines kurz vor der Entlassung stehenden Menschen, der sich dem Bischof-Benno-Haus gern ehrenamtlich anschließen möchte. 

Wiederentdeckung des Schwesternhausgartens in Herrnhut

Die Stadt Herrnhut ist mit gleich drei Anlagen Mitglied im Verein „Gartenkulturpfad beiderseits der Neiße“. Eine dieser Anlagen ist der Herrschaftsgarten hinter dem Zinzendorfhaus. Dieser umfasst auch Teile des früheren Schwesternhausgartens, welcher aber einschließlich des Schwesternhauses selbst zum Kriegsende 1945 nahezu vollständig zerstört wurde. Beide Gärten wurden in den vergangenen Monaten durch die Landschaftsarchitektin Nora Kindermann (Dresden) umfassend erforscht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit und interessante Ideen für die Zukunft wird sie im Januar 2015 in Herrnhut öffentlich vorstellen, der Termin hierfür wird noch bekannt gegeben. 

Ein vorbereitendes „Leuchtzeichen“ für diesen Vortrag gab es Freitag den 05.12.2014. Im Rahmen des Demografie-Projektes wurde zusammen mit Jugendlichen der Brüdergemeine eine interessante Aktion geplant, die der Wiederentdeckung des beinahe vergessenen Schwesternhausgartens dienen sollte. Dazu wurden die Grenzen des früheren Gartens – illuminiert durch eine Installation von rund 170 Fackeln - für eine gute Stunde wieder sichtbar gemacht. Der Abend klang anschließend mit einem geselligen Beisammensein am warmen Lagerfeuer aus.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern!

Parkpflege-Einsatz in Rothenburg

Die erste Aktion im Rahmen des Demografie-Projektes war ein Parkpflege-Einsatz zur Wiederbelebung des früheren Parkaktivs in Rothenburg. Menschen jeden Alters und unterschiedlicher Herkunft kamen zusammen, um Verwilderungen im Park zu beseitigen und die Bereiche kennenzulernen, für die künftig weitgehend eigenständig Verantwortung übernommen werden kann. Die Freude am Erreichten weckte den Wunsch zur Fortsetzung - und so wird es im Frühjahr zu einem erneuten Treffen mit weiteren Hinweisen kommen.

Die Bürgermeisterin von Rothenburg, Heike Böhm, bedankte sich mit folgendem Bericht.